mit Cana Bilir-Meier, Filmemacherin und Künstlerin
und Zühal Bilir-Meier, Kinder- und Jugendpsychotherapeutin, Schwester von Semra Ertan
Musik: Nihan Devecioğlu, Sängerin, Songwriterin und Performerin
Moderiert von: Julia Grosse, Kunsthistorikerin und Mitbegründerin der internationalen Plattform Contemporary And (C&)

In deutscher and türkischer Sprache

Cana Bilir-Meier verbindet in ihren essayistischen Filmen, Fotografien, Texten, Zeichnungen und Performances öffentliches Archivmaterial mit persönlichen Dokumenten. In der kritischen Befragung der vorherrschenden gesellschaftlichen Narrativen geht es ihr in ihren Projekten sowohl um die Würdigung widerständiger Geschichten vom Leben in Migration wie auch um die Sichtbarmachung der Kontinuität von Rassismus. Ein Aspekt ihrer künstlerisch-aktivistischen Arbeit u.a. ist die Aufrechterhaltung des Gedenkens an ihre Tante Semra Ertan. Bilir-Meier hat nicht nur einen Film über die früh verstorbene ,Gastarbeiterin’ und Lyrikerin gedreht (2013), sondern zusammen mit Zühal Bilir-Meier auch den Gedichtband Mein Name ist Ausländer von Semra Ertan herausgebracht (2020). In der für Cana Bilir-Meier typischen kollaborativen Praxis nähern sich die Gäste des Panels aus künstlerischer, literarischer und musikalischer Perspektive erneut dem Leben und Werk von Semra Ertan.